Freiheit
- Maren
- 3. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Zuerst war ich frei
Dann lernte ich leben
Sah Menschen und Normen und Regeln
Die Welt war verkehrt
Zu eng für mein Wesen
Wie Wände, die näher kommen
Ich wuchs heran
In falschen Räumen
Begrenzte mich selbst dafür
Schlug ein Zelt für mich auf
Verbarg mich dort
Fand die Ahnung von Freiheit darin
Viel zu klein für mich
Doch ein sicherer Schutz
Vor dem Außen, das mich bedrängte
Kann nicht atmen, nicht wachsen
Nicht selbstbestimmt sein
In mir wird eine Stimme lauter
Und ein Schrei in mir
Reißt das Zelt um mich ein
Und ich blicke auf fremde Wände
Doch jetzt weise ich ab
Was nicht zu mir gehört
Diese Grenzen waren nie meine
Ich erschaffe aus mir
Eine andere Welt
Die wie Wasser ins Weite fließt
Ich bin ich, ich bin frei
Ich bin in dieser Welt
Ich erkenne: Es ist die meine
Maren Zellmer, 18.10.25
Fotos/Bilder: M. Zellmer








